Um die gesamte Bike-Region auszukundschaften, braucht es mehr als die wenigen Tage, die wir vor Ort waren. Also haben wir uns auf das Wichtigste konzentriert und versucht möglichst viele Trails in unseren Kurztrip zu packen und die Touren entsprechend geplant. Danke auch nochmal an unseren Local-Guide Bernd.
Als Startpunkt haben wir Baiersbronn gewählt. Nach der Anreise aus München starten wir am späten Vormittag von hier aus. Es geht für uns über die Straße und anschließend auf Forstwegen über die Sattelei bis zum Tanzplatz. Dort startet unser Schwarzwald-Trail-Trip mit dem Müstereck. Der Müstereck ist ein mittelschwerer (roter) Singletrail. Der kurze Trail ist relativ flach, der Anfang ist etwas steinig und wurzelig, bevor es dann etwas flowiger und breiter wird. Für uns ist der Trail der ideale Einstieg zum warm werden.
Weiter geht es über den Forstweg in Richtung Hirschlach-Trail. Der Trail wird als schwer bewertet. Wer sich auf dem Mountainbike sicher fühlt, sollte diesen Trail jedoch gut meistern können. Besonders der Einstieg ist ein absolutes Highlight – hier gibt es eine tolle Aussicht auf die umliegenden Täler und Berge. Der Trail selbst hat einen griffigen Boden, einige Wurzeln, ist leicht verblockt und für mich einer der schönsten Trails, die wir in der Gegend gesehen haben. Mit knapp 140 Tiefenmetern und einer Länge von etwas über einem Kilometer gehört er in Baiersbronn auch zu den längeren Singletrails. Der Hirschlach-Trail endet in Obertal, dort durchqueren wir den Ort und treten auf der andere Seite bergauf Richtung Burgkopf. Oben angekommen beginnt der Walterhütte-Trail. Auch dieser ist wieder als schwer bewertet. Für Anfänger ist er sicher nichts, aber in den Alpen haben wir auch schon Schwierigeres gesehen. Bewertung hin oder her, der Walterhütte-Trail ist ein kurzer, aber knackiger, leicht verblockter Singletrail, der Spaß macht. Leider können wir nur den oberen Teil des Trails fahren, da der untere Teil aufgrund von Filmarbeiten für uns ausfällt. Schade, wir wären den Trail gerne ganz gefahren – stattdessen geht es auf dem Forstweg wieder zurück Richtung Mitteltal. Der letzte Anstieg des Tages führt uns wieder zurück zur Sattelei, von wo aus wir auf dem Sattelei-Trail in Richtung Tal fahren. Der Sattelei-Trail lässt mit seinem griffigen Waldboden unsere Trail-Herzen höher schlagen. Im Trail gibt es 2-3 Spitzkehren, aber im Grunde ist der Trail für die meisten Fahrer gut zu bewältigen.